Die SchĂŒler*innen der 8. Klassen des NAWI-Zweiges verbrachten am 4. April einen Vormittag im Vienna Open Lab, einem Mitmachlabor am Zentrum fĂŒr Molekulare Biologie der UniversitĂ€t Wien. In diesem Labor-Praktikum galt es herauszufinden, ob die SchĂŒler*innen das Gen fĂŒr LangschlĂ€fer oder das Gen fĂŒr KurzschlĂ€fer in sich tragen. DafĂŒr  konnten die bereits im Unterricht besprochenen molekularen Techniken, wie die PCR-Methode, Gelelektrophorese, Restriktionsenzyme etc.,  selbst angewendet werden.

„Wir haben das Vienna Open Lab besucht und versucht, durch DNA-Proben festzustellen, ob wir genetisch gesehen Kurz- oder LangschlĂ€fer sind. FĂŒr den Versuch haben wir uns als Erstes mithilfe eines WattestĂ€bchens Mundschleimhautzellen entnommen, um daraus die DNA zu isolieren. Dann haben wir mit der PCR-Methode einen Abschnitt des Clock-Gens (= LangschlĂ€fer- bzw. KurzschlĂ€fer-Gens) vervielfĂ€ltigt. Anschließend  wurden  die   PCR-Produkte   mit   dem   Restriktionsenzym   Hgal   verdaut.   Dieses Enzym ermöglicht die DNA an speziellen Stellen zu schneiden. Ist man LangzeitschlĂ€fer, kann das Enzym   schneiden   und   es   entstehen   zwei   Fragmente.   Ist   man   KurzzeitschlĂ€fer, erkennt   das   Enzym   die   Sequenz   nicht   und   das   PCR-Produkt   wird   nicht   geschnitten. Schließlich konnten wir durch die DurchfĂŒhrung der Gelelektrophorese das Ergebnis deutlich machen.“ (Sude und Sila, 8B)

 

Bei der Laborarbeit wurde auch erkannt, dass die kleinsten Ungenauigkeiten in der DurchfĂŒhrung zu Fehlern in den Ergebnissen fĂŒhren können. Wer nun LangschlĂ€fer oder KurzschlĂ€fer ist – und sich damit in Zukunft zumindest teilweise auf seine Gene ausreden kann ?  –  wird noch mithilfe des Gelelektrophoresebildes im Unterricht ausgewertet.

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