Das Konzept ist einfach: „SchülerInnen spielen Vereinte Nationen“. Dabei vertreten Jugendliche der Oberstufe in einem Planspiel Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen in simulierten UNO-Verhandlungen. Innerhalb einzelner „Komitees“ werden reale Themen diskutiert, Resolutionen verfasst und verabschiedet. Jeder der TeilnehmerInnen vertritt ein Land, in dessen Position sie/er sich vor der Konferenz eingearbeitet hat. Dabei zählt nicht die persönliche Meinung, sondern es ist das erklärte Ziel, die offizielle Position des zu vertretenden Staates möglichst realistisch wiederzugeben. Die Arbeit in den Komitees besteht zum einen aus formalen Debatten auf Grundlage einer Geschäftsordnung, die an die echten Regelungen der Vereinten Nationen und die UN-Charta angelehnt ist, zum anderen aus informellen Arbeitsphasen, in denen im Dialog verhandelt wird und in denen gemeinsam Entwürfe für Resolutionen erarbeitet werden.

Bericht über die Modell UNO 2016 auf Puls4!

Vom 17.2. bis zum 19.2. 2016 nahmen fünf Schüler und Schülerinnen an der alljährlichen Schülerkonferenz  ‚Modell United Nations Wien‘ teil. Auf der Konferenz war es Paul Chraska, Amela Ibrisevic, Vasvie Ljimani, Albin Nasufi und Aslihan Sasmaz möglich, sich Einblicke in die UNO und ihre Arbeitsweise zu verschaffen. Man konnte mit formellen Ereignissen vertraut werden, die vielen anderen vorbehalten bleiben, zum Beispiel wie Komitee Sitzungen und Generalversammlungen ablaufen, wie man diverse Problematiken innerhalb eines Landes angeht und zu Resolutionen kommt. Erste politische Eindrücke konnten gesammelt werden und das Interagieren der verschiedenen Länder wurde den TeilnehmerInnen näher gebracht. Eines der Hauptziele der Konferenz war es, den Jugendlichen ein besseres Verständnis für die Welt und ihre komplexen Zusammenhänge zu vermitteln. Die Schüler und Schülerinnen haben außerdem wertvolle Erfahrungen im Präsentieren gesammelt. Die SchülerInnen der 7A setzten sich mit der Drogenpolitik und der Gentechnikproblematik der Staaten Kroatien, Guyana, Tschechien und Nigeria auseinander und bereiteten sich unter anderem auch im Rahmen des Geographieunterrichtes dafür vor. Sie haben sie sich in diesen drei Tagen mit sehr viel Wissen bereichert. Im Laufe der Vorträge, Diskussionen und dazwischen liegenden Pausen, war es ihnen auch möglich andere Teilnehmer kennen zu lernen und neue soziale Kontakte zu knüpfen. Die ‚Modell United Nations Wien‘ war zwar sehr anstrengend, dennoch hatten die SchülerInnen auch Spaß am Lernen. Die Konferenz war für SchülerInnen der 10. bis 13. Schulstufe ausgerichtet und das Konzept ist sehr gelungen.

Text: Heda Borchashvilli 7A