Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der 2D nahmen am Projekt „ZeugInnen der Zeit“ teil.

„Ziel von „ZeugInnen der Zeit“ ist es, das VerstĂ€ndnis zwischen Migration, insbesondere Arbeitsmigration, IdentitĂ€t und Familiengeschichte zu erweitern.“

„Laut Angaben des Stadtschulrats (2011) geben fast 80% der SchĂŒlerInnen an Ottakringer Schulen eine
andere Sprache als Deutsch als Muttersprache an […]. Diese Tatsache bezeugt, dass Zuwanderung hier nach wie vor gelebte Wirklichkeit ist. „ZeugInnen der Zeit“ setzt hier an, um dieses enorme Potential aus der SelbstverstĂ€ndlichkeit herauszuholen. Denn Vielsprachigkeit bedeutet, dass sich Menschen ĂŒber die jeweilige Sprache in unterschiedlichen Welten zurechtfinden können. Besonders SchĂŒlerInnen leben InterkulturalitĂ€t in ihrem Alltag vor. Der Kontakt zu einer Zeitzeugin/einem Zeitzeugen, die/der die Erfahrung von Zuwanderung und Integration mit jungen OttakringerInnen teilt, hilft ihnen, ihre eigene InterkulturalitĂ€t ins Bewusstsein zu rĂŒcken und als StĂ€rke wahrzunehmen.“

(ZdZ Jahresbericht 2015)

Im ersten Teil des Projektes wurden die SchĂŒler von zwei MitarbeiterInnen der Young Caritas besucht und arbeiteten zwei Stunden lang zum Thema Vorurteile und IdentitĂ€t.

Im zweiten Teil besuchte uns Herr Kilic und erzĂ€hlte aus seinem Leben – wie er mit 19 aus der TĂŒrkei nach Österreich kam um als Gastarbeiter hier zu arbeiten und welche Wege er danach eingeschlagen hat. Die SchĂŒler und SchĂŒlerinnen erfuhren durch ihn nicht nur einiges ĂŒber die damalige Zeit (Keine Handys und kein fließendes Wasser in den Wohnungen?!) sondern wurden auch angeregt, sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte und ihren eigenen ZukunftsplĂ€nen auseinanderzusetzen.

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