Meine Situation

Vor etwa einem Jahr hat die Pandemie begonnen und das Leben der Bevölkerung Österreichs grundlegend verĂ€ndert. Auch ich bin natĂŒrlich davon betroffen. Die vielen Lockdowns haben zwar keinen mentalen Schaden bei mir verursacht, aber das Distance-Learning machte mir zu schaffen. Die vielen Aufgaben und die vermehrte Nutzung von elektronischen GerĂ€ten verursachten bei mir Kopfschmerzen und Übelkeit. Auch der damit verbundene Stress war ein echter Motivationskiller. Der Schichtbetrieb war zwar der erste Schritt in die NormalitĂ€t, aber kaum hatte man sich an die Schule gewöhnt, musste man wieder acht Tage warten, bis man wieder zur Schule gehen durfte. Danach wurde der PrĂ€senzunterricht eingefĂŒhrt und man kehrte langsam zum Normalbetrieb zurĂŒck. Die Pandemie hatte auch nicht nur schlechte sondern auch gute Auswirkungen auf mich. In dieser Zeit habe ich viele neue Aspekte in meinem Leben entdeckt. Ich habe angefangen mehr Zeit mit meiner Familie und Freunden zu verbringen, aber auch neue Hobbys haben Platz in meinem Leben bekommen.

Befragte Person

Name: Uzair M. (16)

Wohnort: Naval Colony (kleines Dorf in Pakistan)

Uzair geht in die Crescent Public School. In der Pandemie wurde seine Schule fĂŒr zehn Monate geschlossen. In dieser Zeit hatte er keinen Online-Unterricht und hatte jeglichen Kontakt zur Schule verloren. Nach dieser Zeit musste er jede Woche einmal zur Schule hin und sich die Aufgaben fĂŒr die kommenden Wochen abholen. Gleichzeitig wurden die erledigten Aufgaben abgegeben. FĂŒr ihn war die Pandemie eher eine Erholung von seinem sonst so strengen Schulalltag. Er hat die Zeit zu Hause genossen und verspĂŒrte keinerlei Einsamkeit. Uzair M. traf sich mit seinen Freunden und Verwandten, wann immer er wollte. Laut seiner Aussage hat er sich kaum an die Maßnahmen gehalten. In dieser Zeit hat er den ganzen Tag damit verbracht zu spielen oder sich mit Cricket zu beschĂ€ftigen. Da er in einem Haus wohnt und er sich an die AusgangsbeschrĂ€nkung nicht gehalten hat, war er nie eingeengt. Uzair hat keine negativen Erfahrungen mit der Pandemie gemacht.

zurĂŒck